Hallo liebe/r Leser/in,
habt Ihr das auch schon gehört? Jeder ist kreativ, jeder kann es, und wenn er als Erwachsener Schwierigkeiten damit hat, dann hat er es nur irgendwo zwischen Kindheit und Jugend verlernt.
Ich finde das prinzipiell richtig. Aber so einfach wieder lernen ist aus meiner Sicht schwer.
Warum? Wir sind erwachsen, haben studiert oder einen technischen Beruf, in dem wir stark mit dem Kopf arbeiten müssen. Unser Alltag ist stark für den Kopf gemacht. Da können wir nicht einfach umswitchen.
Unsere Sicht auf das Leben und unser Umgang sollte sich bestenfalls ändern. Die Ideen und die Kreativität müssen uns umgeben.
Warum ziehen wir unsere Kleider immer in der gleichen Reihenfolge an, also warum ziehen wir die Hose immer zuerst über das linke, dann übers rechte Bein? Warum nehmen wir die Haarbürste immer in die linke Hand?
Warum denken wir nicht täglich darüber nach, wie das Geschirr in einer anderen Weise in den Schrank geräumt werden könnte? Einfach so, ohne Bewertung. - Wir erinnern uns, das Brainstormen funktioniert nur gut, wenn wir gerade nicht bewerten.
Wie könnten die Buttons in der Banking-App anders platziert sein, damit ich sie mit meinen „krummen“ Fingern besser erreichen kann ;) ?
Gehen wir doch einfach in einen Elektronik-Markt, ich will hier keine Schleichwerbung machen, und schauen Sie sich die Geräte und ihre Funktionen an. Probieren Sie aus und lernen Sie, was sich andere findige Entwickler alles ausdenken,.
DAS nenne ich kreatives Mindset. Nicht die wenigen Dinge, die wir im Studium im Fach Konstruktion oder ähnlich gelernt (und die Hälfte davon vergessen) haben!
Was ich mit diesem post sagen will: Das kindliche Kreative, wie wir früher die Holzklötze aufeinander gestapelt haben, muss auf die Erwachsenenwelt übertragen werden. Dann haben wir die große Chance, unseren Kopf so richtig in den kreativen Flow zu bekommen.
Herzlichst Euer
Steffen Braun
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