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Vom Schreiben - Eindrücke

Als ich meinen ersten Roman schrieb, war es gut, jeden Tag daran zu schreiben. Bei meinem Drama 'Demetrius' ging das nicht, weil ich einige Zeit brauchte, um mich an den fünfhebigen Iambus zu gewöhnen. Außerdem wuchs ich an der Arbeit auch innerlich ganz schön.

Geschichten schreibe ich am liebsten immer am Stück. Oder zumindest ohne lange Zwischenräume.


Bei diesem Buch merke ich allerdings, wie gut es ist, dass immer wieder längere Pausen dazwischen liegen. 'Das kleine Lilienbuch' ist nun schon sehr weit fortgeschritten, aber es braucht seine Zeit.


Bei dem Buch über die Honige gab es auch immer wieder Unterbrechungen, allerdings ärgerte mich das ziemlich. Die Umstände kamen nämlich von außen, und ich hätte gerne kontinuierlicher gearbeitet.


Bei dem Lilienbuch ist es anders. Es tut mir zwar gut, daran zu arbeiten, aber durch die Unterbrechungen werde ich objektiver, habe Zeit zu verarbeiten. Denn ein Grund für dieses Buch ist, Trauerarbeit, Abschiednehmen.


Die Pausen helfen auch, das Konzept zu verbessern, denn meine Aufgabe war doch ganz schön umfangreich. In den Büchern zu forschen, meine eigenen Erinnerungen damit in Einklang zu bringen und zu übersetzen, klingt leichter, als es war. Mit jedem neuen Überarbeitungsschub kommt mehr Klarheit in das Buch.

KI hat ja viel verändert. Heute sind die Grenzen sehr verschoben, aber ich hatte anfangs Zweifel, ob ich einfach so Passagen für ein eigenes Buch übersetzen durfte, natürlich mit Quellenangabe.


Hier muss ich einfach kurz abschweifen. Obwohl ich manchmal, um mich selbst zu überzeugen, dass ich keinen Fehler gemacht habe, im Alltag für kurze Phrasen KI-Generatoren verwende, sind sie nur eine Krücke. Das habe ich gemerkt, als ich meine Altgriechisch-Grammatik nicht finden konnte und mich der Generator wegen nur einer Endung halb verrückt gemacht hat. Mir tun einerseits die ganzen Übersetzer leid, andererseits verarmen wir auch, weil wir das Lernen einer fremden Sprache als nicht mehr so wichtig erachten werden.


Ich jedenfalls saß und sitze beim Lilienbuch mit Erlerntem und Wörterbuch bei den Übersetzungen. Mir geht es um das Fachwissen und auch um die Fachleute. So manche habe ich als junger Mensch gekannt.


Durch das Beispiel der Lilie habe ich festgestellt, wieviel Geschichte in einer Gartenblume stecken kann. Und wieviel Enthusiasmus durch ein Hobby entstehen kann. Bei näherer Betrachtung ist das bei so manchem Hobby der Fall. Ich erinnere mich noch gut an die Jahrzehnte der rasanten Entwicklung im Drachensport.

Bei der Lilie kamen Enthusiasmus, Forschergeist und Geschäftssinn zusammen.


Das Büchlein über die Lilien hat genauso ein Erscheinungsbild wie alle neueren EBooks im Shop. Durch Canva können farbige und gut strukturierte EBooks erstellt werden. Nur eine Überarbeitung ist schwieriger und eine Vorschau ist schwer zu erstellen.


Ich hoffe, euch wird das Büchlein gefallen.