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Amanar "Zaubertränke und Heilmittel"

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Kapitel 1


In diesem einleitenden Kapitel wird der Adept mit den grundlegenden Strömungen der mystischen Zubereitung von Elixieren vertraut gemacht, bei denen uraltes Kräuterwissen und die arcane Weisheit vergangener Zeiten aufeinandertreffen. Hier wird die Linie der Trankmeister durch die verhüllten Korridore des mittelalterlichen Europas verfolgt, durch die verborgenen Winkel ländlicher Hexenkunst und bis in die geheimen Haine kabbalistischer Gelehrsamkeit. Der Meister der Elixiere soll lernen, sowohl Geist als auch Seele auf die feinen Schwingungen von Pflanzen, Steinen und in vergessenen Grimoires widerhallenden lateinischen und sumerischen Flüstern einzustimmen. Alte Reinigungsriten werden enthüllt, um die Grundlage dafür zu schaffen, sowohl harmlose Mixturen als auch jene mächtigen Tränke zu handhaben, die an das Verbotene grenzen. Betrachtungen über die vier Elementarkräfte – Erde, Luft, Feuer und Wasser – ebnen den Weg zur Herstellung von Tränken, die mit jeder dieser Sphären in Resonanz stehen. Im fahlen Schein des Mondlichts werden Neulinge ihre ersten einfachen Tinkturen bereiten und einen heiligen Bund zwischen dem Suchenden und der Geisterwelt schmieden, die in jedem Gebräu wohnt.


Kapitel 2


Dieses Kapitel lüftet tiefere Geheimnisse des Handwerks und führt den Schüler durch ein Labyrinth zeremonieller Rituale, welche die Wirkkraft jedes Trankes steigern. Beim Studium arkaner Texte in altertümlichen Sprachen lernt der Adept, Beschwörungen auf Latein, Sumerisch und anderen rätselhaften Idiomen zu sprechen, damit die heraufbeschworenen Energien in jeder Essenz sicher eingeschlossen bleiben. Der Zusammenschluss europäischer Hexerei und kabbalistischer Erkenntnis enthüllt geheime Strukturen des Kosmos und ermöglicht dem kundigen Praktiker, astrale Entsprechungen in jede Mischung einzuweben. In der schummrigen Stille eines apothekerischen Herdes erforscht der Suchende die Praxis von Räucherungen und gesegneten Wassern und begreift, wie Weihrauch und geweihter Tau einen aufkeimenden Trank stärken können. Warnungen und Schutzmaßnahmen werden nicht vernachlässigt, denn boshafte Mächte lauern in den Schatten und warten darauf, den Unvorsichtigen zu verderben. Hier lernt man, den eigenen Arbeitsbereich mit Hilfe von Siegeln, Amuletten und akribisch gezogenen Schutzkreisen zu sichern.


Kapitel 3


In diesem Abschnitt erfährt der angehende Trankmeister, welche zentrale Rolle die Gestirne und ihre astrologischen Bewegungen spielen, da die Ströme des Schicksals durch jedes Sternbild fließen und Einfluss auf das Anfertigen magischer Mixturen nehmen. Die alten Meister westlicher Magie wussten sehr wohl um die Bedeutung des richtigen Zeitpunktes, indem sie etwa auf die Stunde Saturns warteten, um Verbannungsgifte zu brauen, oder den günstigen Einfluss der Venus suchten, um einen Elixier der Leidenschaft herzustellen. Der Text fordert den Leser auf, sorgfältige Sternkarten zu konsultieren und den rätselhaften Worten uralter Orakel zu lauschen, damit kosmische Strömungen und der Zweck des Trankes in Deckung gebracht werden. Einflüsse aus dem Voodoo-Bereich deuten darauf hin, dass Opfergaben an Ahnengeister die Wirkkraft eines Gebräus verstärken können, während kabbalistische Sefirot ein symbolisches Gerüst bereitstellen, um den Praktizierenden durch die subtilen Reiche zu führen. Anrufungen in archaischen Sprachen rufen diese himmlischen Energien wach und beschwören ihre Essenz im richtigen Augenblick des himmlischen Tanzes in den Kessel.


Kapitel 4


Hier werden die arkanen Geheimnisse zu den Grundzutaten – Wurzeln, Kräutern, Mineralien und Stoffen rätselhaften Ursprungs – enthüllt, die das Fundament mächtiger Tränke bilden. Das Kapitel öffnet den Kodex längst vergessener Erntedankriten, während die archaischen Rufe widerhallen, die einst in den verborgenen Hainen druidischer Versammlungen erklangen. Jede Pflanze besitzt ihren eigenen Schutzgeist, und der Adept muss lernen, diese vitale Kraft behutsam zu ersuchen, damit das Gebräu nicht verdirbt oder die Geister ihren Zorn entfesseln. Erzählungen aus dem europäischen Volksglauben verbinden sich mit tiefgehendem Wissen afrikanischer Diasporatraditionen, was ein dichtes Gewebe aus kluger Erkenntnis spinnt. In uralten Schriften auftauchende Rätsel weisen den Weg zum passenden Tag oder zur passenden Stunde unter dem Einfluss der Planeten, damit die gesammelten Zutaten ihre maximale Kraft entfalten. In diesem Kapitel beginnt der gewissenhafte Schüler, sein persönliches Grimorium der Rohstoffe zusammenzustellen und heilige Bande zu knüpfen, die mit jeder Ernte stärker werden.


Kapitel 5


Mit dem Eintauchen in den Bereich der Verwandlung und alchemistischen Transmutation begegnet der Schüler dem subtilen Zusammenspiel von Schwefel, Quecksilber und Salz – der uranfänglichen Dreifaltigkeit, die im Zentrum alter alchemistischer Traktate steht. Durch Beschwörungen, die im lampenbeleuchteten Schweigen der Mitternacht gemurmelt werden, lernt der Brauer, diese Urkräfte zu vereinen und sie mit der Seele lebendiger Kräfte in jeden Trank einzubetten. Ob ein ätherisches Gebräu für astrale Reisen erzeugt werden soll oder ein heilkräftiger Trunk, der irdische Gebrechen vertreibt – der Adept muss bei jedem Schritt die belebte Essenz einbeziehen. Alte europäische Anrufungen vereinen sich mit kabbalistischen Diagrammen, um den Prozess zu veranschaulichen, während Anklänge aus dem Voodoo daran erinnern, dass jeder Wandel mit Ehrfurcht einhergehen muss. In diesen Seiten finden sich rätselhafte Hinweise auf sumerische Gesänge, die als Schlüssel dienen, um tiefere Quellen der Wirkkraft zu erschließen. Geist, Flamme und der rührende Löffel verschmelzen zu einer alchemistischen Triade, die Wunder und Mysterien im brodelnden Kessel hervorbringt.


Kapitel 6


In diesem Kapitel rückt das Brauen von Schutztränken und verbannenden Gebräuen in den Mittelpunkt, das sich an die strengen Rituale der westlichen Zeremonialmagie anlehnt, um Haus und Seele zu behüten. Der Text entfaltet das geheimnisvolle Handwerk, Abwehrkräfte im aufsteigenden Dunst eines köchelnden Sudes zu verankern. Jeder Tropfen ist mit der Macht versehen, boshafte Geister, Flüche und Albträume fernzuhalten. Der Brauer verknüpft die Mixtur mit der Stabilität der Erde und den lodernden Flammen des heiligen Feuers, während er uralte Beschwörungen in archaischen Sprachen murmelt. Die Wächter der Geisterwelt werden angerufen – von gutmütigen Hausgeistern des europäischen Brauchtums bis zu Ahnenführern in Voodoo-Traditionen –, die ihren wachsamen Dienst als Schutzwälle leisten. Zwar erfordert der Prozess höchste Konzentration und Hingabe, doch die Belohnung besteht in einem geschützten Dasein, unberührt von Flüchen oder niederträchtigen Mächten. Diese Rezepturen, verborgen vor neugierigen Blicken, bilden einen wahren Schutzwall des Weisen.


Kapitel 7


Über reine Verteidigung hinausgehend erforscht der Adept nun Tränke der Ermächtigung und Steigerung, die den Willen stärken, das psychische Wahrnehmungsvermögen schärfen und die Tore innerer Visionen öffnen. Aufbauend auf dem bisher erworbenen Wissen enthüllt dieses Kapitel, wie man Energien des zunehmenden Mondes, der Elementwächter und der Schwellenhüter heranzieht, um jedem Elixier Kraft einzuhauchen. Die Verschmelzung von Voodoo-Beschwörung und kabbalistischer Schwingung formt eine erhabene Praxis, welche die eigene Schwingung in Einklang mit höheren geistigen Mächten bringt. Lateinische Beschwörungsformeln, durch sumerische Floskeln ergänzt, rufen jene astralen Ströme herbei, die Klarheit schenken oder verborgene magische Gaben wecken können. Der Text warnt zugleich vor Gefahren des Übermaßes und der moralischen Verantwortung, die mit gesteigerter Macht einhergehen. Der weise Brauer muss dieses neue Können in Demut und mit tiefem Respekt für die kosmische Ordnung pflegen, da andernfalls der nächste Schluck nicht Aufstieg, sondern Unheil bringen kann.


Kapitel 8


Hier erblüht das Wechselspiel von Liebe und Verlangen im Rauch duftender Räucherwerke und im Reigen purpurfarbener Flüssigkeiten im Mondlicht. Das Kapitel enthüllt die subtilen Feinheiten von Anziehungs-Tränken – Gebräuen, die Leidenschaft entfachen, gebrochene Herzen heilen oder bestehende Bande durch die Harmonisierung von Energien stärken. Verwurzelt in den uralten Traditionen europäischer Volksmagie und durchdrungen vom sinnlichen Unterton des Voodoo-Lore, trägt jede Rezeptur die Anziehungskraft der Venus, die Sirenenrufe des Meeres und die Zauber lateinisch geflüsterter Verse. Mächtige sumerische Anrufungen können die Herzen Liebender mit kosmischen Fäden verbinden, doch der Praktiker muss umsichtig sein, denn das Eingreifen in den freien Willen kann den Zorn mächtiger Geister heraufbeschwören. Sanfter Kerzenschein und süße Kräuter werden zum Tor in ein Reich, in dem die Begierde des menschlichen Herzens entblößt wird. Von leichten Anziehungsschleiern bis zu inbrünstigen Liebestränken erlebt der Brauer hier sowohl die Erregung als auch das Risiko, die mit dem Spiel um die Geheimnisse des Herzens einhergehen.


Kapitel 9


Die Nacht entfaltet sich als Schleier für geheime Riten in diesem Kapitel, das Traumtränke und schlafende Illusionen in den Mittelpunkt rückt. Zu dieser Zwielichtstunde verschwindet die Grenze zwischen menschlichem Bewusstsein und der Geisterwelt. Wer alte, verbotene Texte genau studiert, lernt, wie man nächtliche Getränke mit visionären Kräutern versieht. Lateinische Beschwörungen werden im aufsteigenden Dampf geflüstert, sodass Kanäle für astrale Reisen und Offenbarungen aus verborgenen Sphären entstehen. Einblicke aus Voodoo-Lehren weisen an, wie man Geistführer beschwört, die im Reich der Träume verweilen und Prophezeiungen oder Rat spenden können. Doch Vorsicht ist geboten, denn ebenso leicht wie wahre Visionen lassen sich Alpträume heraufbeschwören. Ein ungenauer Spruch oder eine falsch gewählte Zutat mag Illusionen freisetzen, die dem Wachbewusstsein wie dunkle Spinnweben anhängen. Im heiklen Spiel zwischen Erkenntnis und trügerischen Bildern sucht der Träumer nach Wissen, bewahrt aber stets die Wachsamkeit.


Kapitel 10


Dieses Kapitel taucht ein in das Reich nekromantischer Tränke und die Kommunikation mit den Geistern der Verstorbenen, ein Bereich, der gleichermaßen gefürchtet wie verehrt wird. Aufbauend auf den stummen Seiten alter Totenbücher erfährt der Adept, wie man mächtige Kräuter, verbrannte Überreste und kryptische Siegel kombiniert, um Gebräue zu schaffen, die Leben und Tod miteinander verbinden. Sumerische Beschwörungen ertönen neben lateinischen Flehgesängen, um ruhelose Schatten zur Kundgebung zu bewegen. Mithilfe europäischer Hexereipraktiken schließt sich der Brauer mit dem Jenseits zusammen und entdeckt, dass jeder Ahne oder Geist einen eigenen Schlüssel zu verborgenem Wissen birgt. Dabei warnt der Text vor Gefahren: Ruhelose Geister, rachsüchtige Erscheinungen und namenlose Schrecken lauern in der Leere zwischen den Welten. Der weise Beschwörer tastet sich mit aller gebotenen Achtung an diese Korridore des Jenseits heran und sorgt mit heiligen Schutzkreisen und gestärkter Seele dafür, nicht in den Grauen des Grabes gezogen zu werden.


Kapitel 11


Abgewendet von den düsteren Bereichen des Todes wendet sich die Reise hin zu den lichtvollen Bereichen heilender Tränke und wiederherstellender Elixiere. An dieser Stelle vereinen sich alte Hausmittel mit wahrer magischer Kunst durch die Symbiose kabbalistischen Wissens, voodoo’scher Heilchöre und leise gemurmelter lateinischer Gebete um göttlichen Beistand. Aufgüsse aus Rose, Lavendel und anderen heiligen Kräutern werden im Einklang mit den Planetenzyklen bereitet, um kosmische Ströme des Wohlwollens in jede Flüssigkeit zu lenken. Zeremonielle Segenshandlungen bilden den Kern, da Engel und gütige Ahngeister angerufen werden, um den Heilprozess anzuleiten. Körperliche Leiden, seelische Wunden und spirituelle Unausgewogenheiten finden Heilung, wenn die Zutaten mit Hingabe und klarer Absicht verbunden werden. Eine unachtsame Dosierung oder ein ungünstiger Zeitpunkt kann allerdings die heilende Kraft ins Gegenteil verkehren, weshalb höchste Achtsamkeit geboten ist, damit Barmherzigkeit nicht zu Unheil mutiert.


Kapitel 12


Hier widmet sich der Text der Kunst illusionärer Philter, halluzinogener Tränke und Mischungen, die das menschliche Wahrnehmungsvermögen beugen. In alten Überlieferungen finden sich Berichte über europäische Karnevalsbeschwörungen und maskierte Zeremonien, bei denen Illusionen zum Vergnügen oder zur Täuschung erzeugt wurden. Verbunden mit voodoo’scher Traumkunst und sumerischen Anrufungen an die flüchtigen Hüter des Äthers werden diese Tränke zu Toren verzerrter Wirklichkeit und wundersamer Visionen. Durch die geschickte Zusammenstellung seltener Blumen, Giftstoffe und der astralen Kräfte, die durch archaische Formeln beschworen werden, lassen sich Illusionen erschaffen, die dem Beobachter die Augen öffnen oder ihn ködern. Doch dies ist die Welt der Schatten, die mit verführerischer Macht lockt. Wer sich nicht vorbereitet oder die tosenden Landschaften aus Furcht und Ekstase nicht steuern kann, riskiert, in jenen Illusionen zu stranden, die er selbst erschuf. Der Text hebt die Bedeutung von fester Bodenhaftung und Demut hervor, wenn man das Gewebe der Wahrnehmung beeinflussen will, ohne von ihm verschlungen zu werden.


Kapitel 13


Die Bündnisse mit Elementargeistern und die Kreation von Tränken, die ihre rohe Kraft leiten, bilden den Kern dieses Kapitels. Erde, Wasser, Luft und Feuer erscheinen als lebendige Gegenwart, beschworen durch Beschwörungen aus ursprünglichen Kulturen und geflüstert in vergessenen Sprachen. Von den keltischen Mooren Europas bis zu den flammenden Altären der westlichen Zeremonialmagie lernt der Eingeweihte die Tugenden und Gefahren, die jedes Element mit sich bringt. Ein Gebräu, das der Erde geweiht ist, kann Stabilität und Festigkeit verleihen, während ein Elixier des Wassers emotionale Tiefe und mediale Empathie ruft. Lufttränke schärfen Klarheit und Denkgeschwindigkeit, können jedoch von irdischen Sorgen entfremden. Tränke des Feuers entfachen Tatkraft und Leidenschaft, bergen jedoch das Risiko unkontrollierbarer Wut. Durch Opfergaben und genau niedergeschriebene Siegel werden die Elementarherren besänftigt, damit die Gebräue ihnen gehorsam bleiben und nicht zu unbezwingbaren Mächten werden.


Kapitel 14


Getragen vom alten Wissen der Kräuterfrauen und dorfbasierten Heiler befasst sich dieses Kapitel mit der Kunst der Verstellung und Verwandlungs-Tränke. Umhüllt von Geheimhaltung dienten diese Mischungen oft als Schlüssel zur Gestaltwandlung, um das Aussehen eines Tieres, einer Geistwesenheit oder gar eines anderen Menschen anzunehmen. Hier treffen europäische Bestiarien auf afrikanische Mythen über Formwechsel und sumerische Fabelwesen, was Abenteurer jenseits der Schwelle des Menschlichen lockt. Manche dieser Wandlungen halten nur solange an, wie Mondlicht die Nacht durchflutet, andere währen länger und verführen die Seele dazu, ihr ursprüngliches Selbst zu vergessen. Im flackernden Licht alter Lichterketten werden lateinische Formeln gemurmelt, um der neuen Form Gehorsam aufzuerlegen, doch das Kapitel warnt vor jenen, die ihr Wesen im ursprünglichen Ruf verlieren. Die Grenze zwischen der Freiheit, jede Gestalt annehmen zu können, und der Gefangenschaft in dunklen Impulsen ist hauchdünn. Jedes Trankritual fordert Opfer, Mut und die Bereitschaft, Pfade zu beschreiten, die Sterblichen selten offenstehen.


Kapitel 15


Dieses Kapitel enthüllt das Feld der mit Voodoo verwobenen Tränke, überliefert aus den Traditionen Haitis, New Orleans und anderen Diaspora-Linien, verbunden mit Einflüssen des westlichen Okkultismus. Die Herstellung von „hot foot“-Mischungen zur Vertreibung unerwünschter Eindringlinge steht neben Tränken, die die Loa um Rat, Schutz oder Gunst anrufen. Der Adept erfährt von der Heiligkeit rituellen Trommelns, der Ahnenverehrung und den nötigen Ehrenbezeigungen für die Geister, bevor man sie um Unterstützung bittet. In der tropischen Sonne gereifte Kräuter offenbaren eine Kraft, die von europäischer Flora abweicht, und ihr Zusammenspiel mit Beschwörungen auf Haitianisch-Kreolisch, Spanisch oder Latein schafft wirkungsvolle Bindungen. Alte europäische Grimoires finden so neben den Überlieferungen voodoo’scher Königinnen eine Heimstatt und bilden eine lebendige Tradition. Doch Hochmut ist fehl am Platz, da die Geister hier mit starkem Willen auftreten und Überheblichkeit schnell im Unheil enden kann. Mit Demut, Gaben und aufrichtigem Herzen kann der Brauer diese Wegkreuzung beschreiten.


Kapitel 16


Ein Sprung in die Welt der kabbalistischen Tränke offenbart den mystischen Bauplan des Lebensbaums und stellt jeden Trank als Spiegel der Sefirot und verborgener Pfade vor, die sie verbinden. Hebräische Anrufungen verflechten sich mit lateinischen Litaneien zu einem erhabenen Geflecht göttlicher und irdischer Mächte, die sich in jeder Essenz vereinen. Der Adept studiert den Aufstieg im Lebensbaum in stiller Versenkung und sammelt die Essenz jeder Sefira – Barmherzigkeit, Strenge, Weisheit, Schönheit – und konzentriert ihre Energien in Tränken, die heilen, erleuchten oder tiefgreifendes geistiges Wachstum beschleunigen können. Ein Faden europäischer Zeremonialmagie bietet ein praktisches Gerüst, um die Theorie anzuwenden, während der Ausgleich mit dem kosmischen Ordnungsprinzip gewahrt bleibt. Doch die Qliphoth, die Schalen gefallener Kraft, harren im Schatten des Lebensbaums. Der Text mahnt, dass jeder Aufstieg eine Abwärtsseite hat und jeder Segen sich ins Gegenteil verkehren könnte. Durch sorgfältige Ausbalancierung in der Retorte wird der Adept zum Hüter kosmischen Gleichgewichts und destilliert Tränke, die die unendliche Wechselwirkung von Licht und Dunkel widerspiegeln.


Kapitel 17


Hier wendet sich der Text ohne Beschönigung dem Thema Flüche und Unheils-Tränke zu, einem Gegenstand, der oft mit moralischen und spirituellen Warnungen belegt ist. Die alten Hexen Europas, boshafte Bokor im voodoo’schen Kontext und die dunkelsten Kammern der Zeremonialmagie haben kryptische Formeln überliefert, die dazu dienen, Feinden zu schaden, sie zu fesseln oder ihre Schicksale zu zerreißen. Genau beschrieben werden die Bedeutungen von Friedhofserde, giftigen Kräutern und lateinischen Verwünschungen, die die Aura des Ziels verwunden. Sumerische Inschriften könnten in Wachspuppen geritzt oder vor dem Versiegeln eines Gebräus rezitiert werden, wenn urtümliche Mächte des Chaos herbeigerufen werden sollen. Doch mahnt der Text, dieses Wissen mit höchster Vorsicht und Bewusstsein um karmische oder spirituelle Folgen anzuwenden. Denn jeder Frevel, der in den Kessel gerührt wird, könnte als Schatten zurückkehren und den Zaubernden heimsuchen. Der weise Brauer wägt also sorgsam ab, ob die Notwendigkeit den möglichen Preis rechtfertigt, wenn er diesen gefährlichen Pfad betritt.


Kapitel 18


Dieses Kapitel bietet einen Pfad zur Erlösung und Reinigung, zeigt auf, wie Flüche rückgängig gemacht, Hexereien gebrochen und Harmonie mittels spezieller Tränke und ritueller Waschungen wiederhergestellt werden können. Die europäische Volksmagie empfiehlt dafür Reinigungsbäder mit Ysop und Wacholder, während die voodoo’sche Praxis Waschungen im Flusswasser und Rituale mit Eiern kennt, die das Böse aufnehmen. Kabbalistische Psalmen vereinen sich mit lateinischen Hymnen und formen Gebete, die die Fesseln der Dunkelheit lösen können. Der Adept lernt, starke Gebräue zu mischen, die negative Energien abwaschen, sei es durch Trinkrituale oder durch zeremonielle Waschungen, bei denen Engel und wohlwollende Geister um Beistand angerufen werden. Doch der Text vergisst nicht, Reue, Vergebung und das Loslassen von Groll zu betonen, damit kein Groll die Seele an den Fluch kettet. Wie der Zauberer Unheil bewirken kann, so kann er es auch lösen – ein Prinzip, das das Gleichgewicht im Kosmos wahrt. Die hier beschriebenen Tränke leuchten wie Leuchttürme des Lichts in der Dunkelheit und führen zu Erneuerung und spiritueller Befreiung.


Kapitel 19


Der Blick richtet sich auf Potenzen, die dazu dienen, Wohlstand, Reichtum und günstige Gelegenheiten anzuziehen. Sowohl in mittelalterlichen europäischen Grimoires als auch in afrikanischen Diasporatraditionen wurzeln diese Tränke in der Kraft von Goldflocken, magnetischen Sanden und Beschwörungsformeln, die himmlische Mächte des Überflusses anrufen. Gebete an planetare Intelligenzen werden auf Latein oder Hebräisch geflüstert, um die astralen Pforten zu öffnen und dem Bittenden eine Fülle von Segnungen zu gewähren. Ein Zusammenspiel von voodoo’schen Lampenzaubern und Opferriten erhellt die Schatten der Armut mit einem Glühen der Hoffnung. Doch mahnt der Text, dass reine Absicht und Großzügigkeit oft als Katalysator dienen müssen, damit Habgier das Gebräu nicht verdirbt und zum Trugschluss wird. Durch Dankbarkeit und bewusste Fürsorge wird das Trankwerk zum Kanal wahrer Fülle, schafft eine harmonische Verbindung zwischen den Bestrebungen des Magiers und dem Wohlwollen unsichtbarer Reiche.


Kapitel 20


Dieses Kapitel zeigt, wie Tränke eingesetzt werden, um rituelle Werkzeuge, Altäre und heilige Räume zu stärken, ihnen Langlebigkeit zu schenken und ihre spirituelle Ladung zu erhöhen. Auf Grundlage jahrhundertelanger esoterischer Erkenntnisse lernt der Adept, seltene Harze, erlesene Öle und fein gemahlene Kristalle zu einer dicken, duftenden Substanz zu vereinen. Unter dem Murmeln archaischer Verse in Latein oder Sumerisch haucht der Magier der Mixtur Leben ein, sodass sie zu einer salbenden Essenz wird. Westliche Zeremonialkonstrukte werden mit heiliger Geometrie gestärkt, während die europäische Hexentradition den Einsatz von mächtigen Talismane und Siegeln um die Arbeitsstätte empfiehlt. Durch Ahnensegnungen und Gaben, wie sie in Voodoo üblich sind, wird die lebendige Erinnerung der Ahnengenerationen eingebracht. Wenn man die Mixtur vorsichtig auf Talismane und Altäre träufelt oder aufträgt, wird die Brücke zwischen Mensch und Göttlichem gefestigt. Solch eine weihevolle Salbung hält Störungen fern, erdet den Praktizierenden und schafft ein resonantes Feld, in dem alle weiteren magischen Handlungen erblühen.


Kapitel 21


Gegen Ende des Buches leitet dieses Kapitel an, wie ein persönliches, magisches Selbstverständnis mithilfe eines eigens komponierten Trankes geschmiedet wird. Der Adept destilliert das Wesentliche seiner spirituellen Herkunft, vereint Einflüsse westlicher Hochmagie, europäischer Hexenkunst, voodoo’scher Beschwörung und kabbalistischer Mystik in einem einzigen Kelch. Widerhallend mit Beschwörungsformeln in vielen Zungen wird dieser Trank zu einer Essenz des wahren Willens und wird zum Symbol für den einzigartigen Platz des Magiers im Gefüge der Schöpfung. Der Prozess involviert Selbstbefragung, Tropfen eigener Ehrlichkeit und vielleicht auch einen Tropfen eigenen Blutes (sofern der Pfad dies erlaubt) in das Gebräu, was eine innige Verbindung zu den invoked Kräften schafft. Durch ein rituelles Einverleiben bekräftigt der Brauer sein Gelöbnis, seine Macht und heilige Verantwortung, verschmelzen das Persönliche und das Universale in eines. Obwohl das Endergebnis je nach Adept variiert, betont der Text, dass Aufrichtigkeit und Demut die sichersten Wegweiser sind, um einen Trank wahrer Selbsttransformation zu erschaffen.


Kapitel 22


Das abschließende Kapitel dient gleichermaßen als Rückschau und als Tor, um den Praktizierenden zur Integration all dessen zu bewegen, was er gelernt hat. Der Wanderer der Tränke steht am Scheideweg zwischen dem Bekannten und dem Unbekannten, nachdem er die Kräfte der Heilung, Verfluchung, Verwandlung und Kommunion mit Sphären jenseits der menschlichen Wahrnehmung gekostet hat. Der Text schenkt hier einen letzten Segen, ein lateinisches Gebet zum Schutz der Seele des Brauers, das widerhallt mit der spirituellen Resonanz voodoo’scher Ahnen, europäischer Hexen und kabbalistischer Weisen. Er ruft in Erinnerung, dass wahre Meisterschaft sich stets entzieht, dass der eigentliche Pfad der Hexe, des Zauberers oder Adepten ein Weg steter Demut und unaufhörlichen Lernens ist. Innerhalb dieser Seiten findet sich kein wirkliches Ende, sondern eine immerwährende Einladung zu tieferen Mysterien. Denn auf jeden bereits gebrauten Trank wartet ein neues Rezept in den verborgenen Tiefen des astralen Meeres, bereit, von jenen entdeckt zu werden, die den Mut haben, zu kosten.


Amanar


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