Th. A. Findeisen: „Carnevalsscenen“ op. 12 für Kontrabass und Orchester
Die Entstehungszeit der „Carnevalsscenen“ op. 12 ist am Ende der originalen handschriftlichen Partitur mit „3 - 7 August 1911“ angegeben. Das etwa 10-minütige (mit Kadenz) Konzertstück ist mit „Versammlung, Begrüßung und Zug der Masken“ untertitelt, wobei Findeisen in der Partitur nur den Allegro con brio-Teil als „Zug der Masken“ überschreibt. Das Stück beginnt mit einer langsamen Einleitung, was wohl der „Versammlung“ entspricht. Zwischen dieser Einleitung und dem genannten Allegro con brio-Teil gibt es nur den Eintrag „Cadenza“, was wohl der „Begrüßung“ entspricht.
Der Partitur liegt keine Kadenz von Findeisen bei, so dass der Bearbeiter Andreas Wiebecke-Gottstein eine eigene aus dem Material der Solostimme entworfen hat, wobei er den Begrüßenden (Solisten) mit den Versammelnden (Orchester) am Ende der Kadenz etwas kommunizieren lässt, bevor es dann heiter beschwingt zum Umzug kommt.
Das Orchestermaterial ist leihweise erhältlich (s. Kontrabass-Konzerte).
The date of composition of the "Carnevalsscenen" op. 12 is given at the end of the original handwritten score as "3 - 7 August 1911". The approximately 10-minute concert piece (with cadenza) is subtitled "Versammlung, Begrüßung und Zug der Masken", although Findeisen only overwrites the Allegro con brio section in the score as "Zug der Masken". The piece begins with a slow introduction, which probably corresponds to the "Assembly". Between this introduction and the Allegro con brio section mentioned above, there is only the entry "Cadenza", which probably corresponds to "greeting".
The score does not include a cadenza by Findeisen, so the arranger Andreas Wiebecke-Gottstein has created his own from the material of the solo part, whereby he allows the greeting (soloist) to communicate somewhat with the gathering (orchestra) at the end of the cadenza, before the procession begins in a cheerful and lively manner.
The orchestral material is available on loan (see double bass concertos).